Unser 3. Eisbär Cup stand an.
Nach verschicken der Einladungen trudelten nach und nach die Nennungen ein. Eigentlich wollten wir ab 50 Startern niemanden mehr annehmen. Das Risiko schlechtes Wetter zu haben und die damit verbundenen Probleme, wie bekommen wir alle unter wenn es z.B stark regnet oder/und es richtiges Hochwasser gibt, ließ uns die Startplätze so stark limitieren.
Willi und sein großes Herz konnten dann aber keinem, der sich bei ihm meldete, absagen, so dass die Starterliste auf 73 anschwoll und ich ihm androhte, wenn er noch einen Schützen annähme, DANN…
Hat gezogen. Er wollte nicht wissen, was DANN passiert… 😀
Vor dem Turnier freuten wir uns schon über das Wetter. Die Schneelandschaft passte wunderbar zum Eisbär Cup.
Leider verflüchtigte sich der Schnee, der am Freitag noch überall lag, am Samstag fast vollständig, so dass am Sonntag nichts außer nassem Gras und Matsch übrig blieb. Ein Umtaufen von Eisbär Cup in Matsch Cup ist für uns allerdings keine Alternative.
Am Sonntagmorgen war es dann so weit. Wir waren wieder voll in der Zeit. Aufbau und das Auspflocken waren schon fertig, bevor die ersten Schützen ankamen. Auch konnten an den wenigen kritischen Punkten (nasser/glitschiger Lehmboden und Steigungen/Gefälle) noch Seile angebracht werden, so dass man etwas sicherer diese Gefahrenpunkte passieren konnte.
Ab 10.00 Uhr war die Meldestelle geöffnet und leider musste ich feststellen, dass wieder einige Pappenheimer nicht erschienen waren, teilweise ohne abzusagen. Um 10.40 Uhr verunsicherte Willi bei seiner Ansprache wieder alle und ich musste es etwas gerade biegen. Unter anderem musste ich die Prohibition während des Schießens verkünden und mich damit zur Spaßbremse schlechthin machen. Ansonsten verlief alles Reibungslos, so dass die Gruppen zügig im Gelände verteilt waren und um 11.10 Uhr fast pünktlich (immerhin noch im akademischen Viertel) mit dem Schießen begonnen werden konnte.
Als erstes gab es eine Hunter und dann eine 3 Pfeil Runde, es waren 17 Stationen mit 30 Zielen im Gelände verteilt.
In diesem Jahr hatte der Eisbär auf der Scholle Zuwachs bekommen. Der große stehende Eisbär und sein ganz kleiner Bruder sind von den Einnahmen des letzten Jahres erworben worden. Genau wie der Polar-Fuchs.
Außerdem hatten wir uns von einem T.C. Targets eine Schneeeule und einen weißen Marder bauen lassen.
Da der Schnee nun weggetaut war, übernahm an einigen Stellen ein weißes Laken die Funktion des Schnees, natürlich nur um das Auge zu verwirren damit man die weißen Tiere verfehlte.
Ab 12.30 Uhr war die Suppe heiß. Diesmal hatten wir, Dank Stefan, eine Gulasch-Kanone mit leckerer heißer Erbsensuppe, die großen Zuspruch bekam. Die Portionen waren aber auch wirklich reichlich und lecker.
Ansonsten gab es die üblichen belegten Brötchen, div. Kalt- und Heißgetränke und diesmal ein richtig großes Kuchenbüfett. Vielen Dank an die fleißigen Bäcker/innen.
Danke auch an Petrus, der den Wasserhahn zugedreht und uns nicht im Regen hat stehen lassen.
Auch mit der Wölpe hatten wir Glück. Sie führte ein paar Tage vor dem Treffen noch so viel Wasser, dass wir mit der schönen „neuen“ Brücke nicht über das Flüsslein gekommen wären.
Am Ende folgte die Siegerehrung, deren Vorbereitung ein paar Schützen zu lange dauerte. Sorry, aber da bin ich Einzelkämpfer. Schneller kann ich nicht. Schön dass dann trotzdem noch alle bis zum Schluss geblieben sind, denn es war doch schon etwas kalt.
Bei den platzierten Damen der Lang- und Jagdbogenklasse ist mir dann auch noch ein Fehler unterlaufen, den ich aber vor Ort und im Internet noch richtig stellen konnte, so dass alle ihre richtigen Preise und Urkunden erhalten haben.
Dann war es auf einmal vorbei. Alle stiegen in die Autos und fuhren los. Wahrscheinlich froh, endlich ins Warme zu kommen.
Ganz herzlich möchte ich mich bei allen Bowhunter Rethem Schützen bedanken für die Hilfe vor dem Turnier, bei den Umsetzen der Ideen, dem Auf- und Abbau des Parcours und vieles mehr. Das habt ihr wieder sensationell gemeistert. Danke auch an das Catering-Team, welches unermüdlich für das leibliche Wohl der Schützen gesorgt hat. Danke für die vielen Kuchenspenden. Danke an T.C. Targets für die Sonderanfertigung von Marder und Eule. Vielen Dank an Rainer vom Zugvogel Verden für die Leihgabe der Zelte und das Aufstellen derselben. Danke an Nicole, dass sie wieder als rasende Reporterin über den Parcours gelaufen ist und uns auch wieder so eine tolle Collage für unseren Partyraum gebastelt hat. Einen lieben Dank natürlich auch an den Herren mit der Erbsensuppen-Kanone. Ganz ganz lieben Dank an Arnd für die tolle Brücke! Danke auch an alle Schützen, die sich wieder vorbildlich verhalten haben, das ihr da wart.
Wir hoffen, ihr hattet genau so viel Spaß wie wir und dass ihr auch beim nächsten Mal wieder dabei seid.
Hier ein paar Fotos von dem tollen Tag.
Text P. Gehrke. Fotos N. Herbstreit-Atkin, P. Gehrke