23. Wellier Jagdturnier am 28.08.2016

Meistens fällt das Wellier Jagdturnier ja ins Wasser. Aber am heutigen Tag strahlte die Sonne nur so vom Himmel. Ein wunderschöner Spätsommertag.

Auch in diesem Jahr hatten die erfahrenen Parcoursbauer wieder einen sehr schönen Parcours aufgestellt, anspruchsvoll muss nicht immer nur weit sein.

Diesmal lag das Krokodil nicht im Wasser, sondern an Land. Was es aber nicht leichter machte, da wir nun auf das Wasser mussten. Da Menschen bekanntlich nicht über das Wasser laufen können, hatte man einen sehr kippeligen Steg in die Aue gelegt. Das war natürlich genau das Richtige für mich. Ich ging sehr sehr sehr sehr langsam über den Steg, mit Blick auf das Wasser. Das hätte ich nicht tun sollen. Die fließende Aue gab einen das Gefühl, dass der Steg nicht nur auf und ab wippte, sondern sich auch noch zur Seite bewegte. Zwischen dem ersten Ausleger und dem Pflock war es dann für mich vorbei. Es ging keinen Schritt mehr vorwärts. Ich schoss von dort und traf immerhin mit dem 2. Pfeil. Dann kam die eigentliche Schwierigkeit. Umdrehen und wieder an Land gehen. Oha, wenn ich nicht schon angstschweißgebadet gewesen wäre, dann spätestens jetzt. Aber ich habe es überlebt und bin heile wieder an Land gekommen.

Der Reiher, Willis Lieblingsziel aus vergangenen Jahren *hüstel*, stand auch wieder am Wasser. Diesmal ein Hunter – sehr löblich – so geht wenigstens höchstens ein Pfeil Baden. Nun standen wir der Reihe nach am Pflock und Willi überschoss mal wieder den Reiher und weg war der Pfeil in der Aue. Und das, wo er doch am Vortag noch Reiherschießen auf der Wiese geübt hatte. Meiner steckte im Vögelchen. Hach, ich liebe es, wenn ich mal etwas besser treffe als Willi. Man muss ja auch mal kleine Freuden haben.

Den Pfeil haben wir wieder aus dem Wasser holen können, er schwamm ziemlich dicht am Ufer.

Die Ziele waren allesamt jagdlich aufgestellt. Einige Weitschüsse durften aber auch nicht fehlen. Mir hat der Parcours sehr gut gefallen.

Was fehlte war allerdings der Osborne-Stier. Schade. Ich liebe es ja, auf so Metallteile zu schießen. Das ist so ein bisschen Nervenkitzel. Trifft man, oder schrottet man 1 bis 3 Pfeile? Ich finde es dann ja immer gut, wenn man ein Ausweichsziel hat. Da können die, die nicht auf Stahltiere schießen wollen, gerne für weniger Punkte, halt auf ein weiches Target schießen.

Nach dem Schießen bewölkte es sich dann doch noch ein wenig. Allerdings regnete es nicht. Das Warten auf die Siegerehrung war wieder mal ziemlich lange. Es gibt ja irgendwie bei jedem Parcours die Gruppe, die besonders lange braucht. Ich bin für eine Schießzettelabgabefrist!

Willi belegte den 1. Platz in der Herren-Jagdbogenklasse und ich den 2. Platz Platz in der Damen-Jagdbogenklasse.

Schade war auch hier, dass viele der gemeldeten Schützen nicht gekommen sind. Es war zwar schlechtes Wetter angesagt, aber hält uns das ab? Nein! Am Ende sind es fast immer die Selben, die einen Startplatz blockieren und dann nicht teilnehmen. Ich finde das ziemlich unfair dem Veranstalter gegenüber, der sich so viel Mühe gegeben hat, und natürlich auch den Schützen gegenüber, die keinen Startplatz mehr bekommen haben.

Text P. Gehrke – Fotos, ich bin faul geworden 😦 – es gibt keine!

 

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