Bärenhatz in Nienburg am 11.09.2016

Gestern noch in Hessen – heute schon wieder in Nienburg.

Willi will unbedingt seinen Hattrick landen. Dreimal hintereinander Gewinner der Holtorfer Bärenhatz. Es fehlt ihm noch das Messer mit dem schwarzen Griff. Deshalb konnten wir nicht, wie gewohnt, das ganze Wochenende in Vockerode bleiben sondern mussten gestern nach dem Turnier schon wieder los. Schade, ich wäre gerne noch ein bisschen bei meiner Freundin geblieben.

Am Morgen kam Stephy zu uns und wir fuhren gemeinsam weiter nach Holtorf in die ehemalige Kaserne. Viele Bogenschützen waren schon da und man kam kaum zur Meldestelle durch, weil man sich überall unterhalten wollte.

Angemeldet – Gruppe ausgesucht – Schießzettel gesichert – eingeschossen und los hätte es gehen können. Da aber noch gut 30 Schützen fehlten, entschlossen sich die Veranstalter, noch ein bisschen zu warten. Am Ende blieben über 20 Schützen dem Turnier fern. Wie immer ziemlich traurig. Da fühlt man sich als Veranstalter doch nicht gut mit. Ich würde beim nächsten Turnier, diejenigen, die sich angemeldet haben und ohne Abmeldung (es gibt ja durchaus gute Gründe, warum man nicht erscheinen kann, aber dann kann man eine kurze Mail schreiben, wenn nicht sofort, dann aber später…) fern bleiben auf eine Liste setzten und nur in das Starterfeld aufnehmen, wenn das Turnier nicht ausgebucht ist.

Wir waren mit Stephy, Dirk und Christian (glaube ich – Namen sind Schall und Rauch, ich würde ihn aber wiedererkennen) in einer Gruppe. Das war sehr nett, allerdings hätte ich auf so manches Männergespräch verzichten können… …es ging dabei nicht um Frauen oder Sport, das wäre ja noch gegangen. Nein, ich schreibe darüber jetzt mal nix. Sorry… ^^

Die Ziele waren gewohnt gekonnt ins Gelände eingebettet. Es gab schöne Schüsse nach unten und auch einen Hochschuss. Wunderbar – wir sind nicht ein einziges Mal aufgelaufen! Die Entfernungen waren meist jagdlich. Ab und an war auch mal ein weiterer Schuss dabei.

Die Verpflegung war wie immer super. Die Gulaschkanone, hm ja eigentlich die Erbsensuppenkanone war wieder vor Ort. Sehr lecker. Allerdings hat in diesem Jahr mal das Wetter sehr gut mitgespielt, so dass es ziemlich warm war und mir nicht so nach Suppe. Es gab aber auch Salate und Bockwurst. Natürlich auch Kuchen und belegte Brötchen. Also war für jeden was dabei.

Das Wetter war, wie oben schon erwähnt, himmlisch. Die Sonne schien und es war angenehm warm. Ein wunderbarer Spätsommertag. So konnte man auch verschmerzen, dass wir auf die Siegerehrung ziemlich lange warten mussten. Einige Schützen waren nach dem Aushang der Rangliste schon nach Hause gefahren. Verständlich, wenn man mehr als eine Stunde auf die Siegerehrung warten muss, weil mal wieder eine Gruppe so spät aus dem Gelände kommt und dann auch noch zusammenrechnen muss. Habe ich schon erwähnt, dass ich für eine Schießzettelabgabefrist bin?

Meistens sind die, die so spät reinkommen eh nicht bei den ersten Plätzen zu finden und man könnte sie ja noch später im Internet in die Rangliste einpflegen.

Schön dass es nicht gegossen hat, wie in den letzten beiden Jahren!

Willi belegte mit 423 Punkten den ersten Platz bei den Jagdbogen-Herren, gefolgt mit 398 Punkten auf Platz 2 von René. Michael K. kam mit 344 Punkten auf Platz 4. Bei den Jagdbogen-Damen kam Stephy mit 296 Punkten auf den 2. und ich mit 284 Punkten auf den 3. Platz. So war es für die Bowhunter Rethem doch ein sehr erfolgreicher Tag.

Besonders bezaubernd war das Dammwild. Also so richtig lebendige Tiere. Ein besonders schönes Exemplar stand am Pflock. Ich versuchte mich, als meine Gruppe Pfeile suchte, ganz langsam und leise an das Tier heran zu pirschen. Schrittchen für Schrittchen. Und? – Dann kam meine Gruppe jolend aus dem Wald und es hat das Tierchen gar nicht gestört. Toll… …tolle Fotos… – Allerdings war mir dann doch schon etwas mulmig, als wir an den Pflock mussten. Er hatte ja wirklich gar keine Angst und ließ sich nur schwer überreden… 

collage-barenhatz-1

collage-barenhatz-2

Text und Fotos P.Gehrke