Kaiser Wilhelm Turnier 2016 (KW2016) in Minden am 17.07.2016

Als ich dann um 06.30 Uhr die Äugelein öffnete, regnete es ganz schön. Ich sprang trotzdem aus dem Bett. Faultier Willi maulte. Er will nicht mehr bei Regen schießen. Da blieb er einfach liegen.

Der Wetterbericht ließ auf schönes Wetter hoffen. Erst ein bisschen Nieseltregen und dann ab 11.00 Sommer – Sonne – Sonnenschein. Als ich dann abfahrbereit war, so gegen 07.30 Uhr hörte es auf zu regnen. Da wollte dann der Willi doch mit. Kurz nach 8.00 Uhr kamen wir dann endlich los. Eigentlich viel zu Spät. Unterwegs regnete es dann auch wieder und der Willi jaulte rum.

Als wir ankamen, hatten wir großen Bahnhof. Alle hatten sich schon an ihrer Startnummer aufgestellt und standen auf der Straße, auf der wir zum Parkplatz fahren mussten. Wie peinlich…

Ich sprang aus dem Auto, eilte zu Holger S. und übergab ihm unsere Starterkarten. Er war so nett und ließ uns dann doch noch starten, obwohl wir erst 09.15 Uhr vor Ort waren.

Dann kam das übliche. Wir wurden nett begrüßt und es wurden ein paar Dinge angesprochen, die wir auf dem Gelände der Bundeswehr einhalten mussten. Anschließend wurden wir von den Mindener Bogenschützen im Gelände verteilt. Mit dem ausgelosten Startplatz (22) hatten wir Glück, wir mussten nicht weit laufen. Auch Christian und Niklas, die unsere Gruppe komplett machten, waren super.

Dann ging es auch schon los, wir mussten die Regenschirme aufspannen. Willi war „not amused“ und wäre am liebsten wieder ins Auto gegangen. Allerdings tröppelte es nur ein wenig vor sich hin, das hatten wir schon schlimmer. Uns wie vom Wetterbericht versprochen, klärte es ab 10.30 Uhr auf und die Sonne kam raus. Was für ein schöner Tag und was hätte sich der Willi geärgert, wenn er jetzt zu Hause auf dem Sofa gesessen hätte?

In diesem Jahr war das Gelände etwas weitläufiger, so dass es in diesem Jahr keinerlei Sicherheitsmängel durch zu enges stellen der Ziele gab. Schwierige, steile Geländeabschnitte waren wie immer mit Seilen versehen. Auch der Verlauf der Strecke war gut ausgeklügelt. Es gab 43 Stationen, die aber teilweise mit zwei Zielen bestückt waren (Doppelhunter). Die Ziele waren schon sehr tricky ins Gelände gestellt. Weit und die Entfernung war durch die vielen Bodenwellen sehr schwer einzuschätzen. So manches Mal brauchte ich einen 2. oder auch den 3. Pfeil. Die Parcours-Bauer haben wirklich ganze Arbeit geleistet.

Essen und Trinken funktionierte, wie auch bei den letzten 3 Turnieren an denen wir teilnehmen durften, reibungslos und alles war sehr lecker.

Willi kam mit 789 Punkten auf den 2. Platz, ich belegte mit 556 Punkten den 8. Platz, ich glaube, über diesen Platz komme ich bei diesem Turnier nicht hinaus. Ich kann nicht sagen, dass ich jetzt schlecht geschossen habe, ich bin mit meiner Leistung schon zufrieden. Ich hatte nur 3 Nuller bei 43 Zielen und konnte mich meist gut korrigieren, wenn ich daneben lag. Es gab halt 7 Schützinnen, die waren besser als ich.

Fazit: Eines der anspruchsvolleren Turniere in diesem Jahr, selbst Willi hatte einen Nuller und das soll schon was heißen. Alles war sehr gut durchorganisiert. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr.

Ein kleines Bonbon. Die Veranstalter haben sich etwas ausgedacht. Ab einer bestimmten Punktzahl konnte man, wenn man wollte, kleine Anstecknadeln erwerben. Eine nette Idee…

Fotos gibt es in diesem Jahr leider keine. Ich war mal richtig faul…

Text v. P. Gehrke

Kaiser Wilhelm Turnier 2014 Minden – Porta Westfalica

Um vier von den begehrten Startplätzen zu ergattern, schaute ich schon, bevor die Ausschreibung öffentlich gemacht wurde, in den Terminplan des Mindener Bogenschützen e.V.und wurde fündig. Die Anmeldung war schnell verschickt und so bekamen wir die Startnummern 1-4. Leider durften wir nicht zu viert in eine Gruppe. Schade, denn so oft schießen wir nicht als gesamte Familie zusammen. 

Lea hatte dann kurz vorher plötzlich keine Lust mehr. Mit 15 ist sie voll in der Pubertät und Bogenschießen ist doof. Schnell war ein Ersatz gefunden. Sascha A. kam mit. Auch jetzt mussten wir in getrennte Gruppen. 

Die An- und Ummeldung verlief, selbst kurzfristig, ganz problemlos. 

Der Turniertag nahte und schon am frühen Morgen britzelte die Sonne vom Himmel. Bei 42 Zielen würde es eine schweißtreibende Angelegenheit werden. 

Es gab viele schöne Schüsse auf diesem Parcours. Meiner Meinung nach, etwas zu viele. Die Ziele waren ziemlich dicht gestellt und dies war der Sicherheit etwas abträglich. 

Am schönsten fand ich den kleinen laufenden Maulwurf, auch wenn ich ihn nicht getroffen habe. Wirklich eine tolle Idee. Auch das Schießen auf die Spinne, wo man mit seinem Gewicht erstmal die Tür vom Donnerbalken aufmachen musste (man musste sich dazu auf eine Schaukel setzten) war klasse. 

Oft wurden natürliche Pfeilfänge genutzt. Manchmal gab es keine. Zwei Pfeile habe ich verloren. Aber man hat ja auch die Option TREFFEN!!!

Die Verpflegungsstationen waren sehr gut ausgerüstet und es gab 3 an der Zahl. Da blieben keine Wünsche offen. Auch das quasi bargeldlose Zahlsystem ist super. Man kauft für 4, 8 oder 12 Euro eine Verzehrkarte und es wird der Betrag abgestempelt, den man verbraucht hat. Am Ende bekommt man das Guthaben zurück. So hat man nicht so viele Probleme mit dem Kleingeld. Außerdem gab es zum WC an der Meldestelle noch zwei Dixies im Gelände. Vorbildlich!!!

Willi war nicht so ganz eins mit seinem Bogen und gelangte mit 572 Punkten auf den 18. Platz. Hauke belegte mit 483 Punkten den 29 und Sascha A. mit 357 Punkten den 34. Platz von 35 Schützen. Ich belegte Platz 8 bei den Recurve-Damen mit 473 Punkten. Das sind über 200 Punkte (bei zwei Zielen weniger) mehr als im letzten Jahr. Da bin ich wirklich stolz drauf. Und das ich die ersten 12 Ziele besser war als Willi, fand ich auch super. Er allerdings nicht so… 😀

 

Fotos und Text P. Gehrke