2. Büchener Traditional am 07.06.2015

Und täglich grüßt das Murmeltier…

...und täglich grüßt das Murmeltier...

 

Auch heute klingelte der Wecker, nach einer sehr kurzen Nacht, um 05.30 Uhr. Allerdings konnte ich ihn unglücklicherweise ausstellen und kurzzeitig verdrängen, dass wir ja schon wieder zum Turnier mussten. Irgendwann schreckten wir dann aber hoch und machten uns auf den letzten Drücker fertig. Gefühlt mitten in der Nacht holten wir eine gut gelaunte Stephy ab, die sich auf den Rücksitz neben dem zerlegten Grizzly quetschen durfte.

In Büchen angekommen meldeten wir uns an, brachten den Grizzly (Leihgabe an den Verein) in den Wald und gingen dann auf den Einschießplatz. Glanzleistungen kamen da nicht auf. Gestern noch Holzpfeile und heute Carbon. Die Umstellung fällt mir nicht so leicht. Willi hatte damit keinerlei Probleme. Ich glaube, dem ist es egal, was er schießt…

Fast 250 Schützen hatten sich angemeldet. Das Turnier war innerhalb von ein paar Tagen ausgebucht. 166 Schützen (m/w) durften am Ende starten. 

Der Parcours war schön und nicht zu einfach gestellt. Mir hat meine Gruppe mit Hagen, Susanne, Toralf und Willi sehr gut gefallen. Es ist schön, wenn man mit Schützen schießt, die nicht so verbissen um Punkte kämpfen, sondern einfach nur Spaß an den schön aufgestellten Zielen haben wollen (also alle – AUßER WILLI).

Ich war mittlerweile aber so übermüdet, dass ich fast beim Schießen einschlief. Konzentration gleich Null und die Pfeile flogen dementsprechend. Ich war wirklich nicht gut drauf. Schade, denn so habe ich kaum mit Susanne quasseln können, obwohl ich mich da schon so drauf gefreut hatte.

Immerhin reichte es dann bei mir noch für einen 4. Platz. Willi wurde  1. und zwar mit der Glanzleistung von 563 Punkten (Tageshöchstleistung). Weitere Plätze der Bowhunter Rethem: Stephy 5.; Lena 6.; René 2.; Adriano 14.; Holger 29.. 

Für Essen und Trinken war reichlich und gut gesorgt. Besonders das Porter-Schwarzbier war sehr lecker. Da Willi nach Hause fuhr, konnte ich mir eines genehmigen. Ist ja isotonisch. Aber so ein halber Liter macht schon ganz schön lustig. Auf der Rückfahrt konsumierten Stephy und ich die Pfirsich-Bowle (Willi hatte die als ersten Preis erhalten und wir mussten ihn unbedingt vor diesem Zeug retten) und kamen so doch sehr sehr sehr heiter und lustig nach Hause… …ich glaube, so manches Mal hätte Willi sich Ohrenstöpsel gewünscht.

Was für ein schönes, aber anstrengendes Bogenwochenende…

Das Büchener Traditional ist ein ganz tolles Turnier. Sehr schön gestellte Ziele in einem unglaublich schönem Gelände. Für jeden ist etwas dabei, weit, nah, hoch, runter, tricky, einfach. 3fach Hunter sind immer ein Zeitrisiko, so dass es sich dort etwas staute. Wohl auch, weil in direkter Schusslinie der Pflock für den kleinen Bären stand. Ausreichend weit weg, allerdings ist einem sehr mulmig, wenn man Menschen im Blick hat, wenn man schießen will. Wir haben gewartet. 

Wo kein natürlicher Pfeilfang gegeben war, wurde künstlich dafür gesorgt. Nerviges suchen der Pfeile blieb weitestgehend aus. Allerdings passten die grauen Pfeilfänge nicht unbedingt ins natürliche Bild. Vielleicht mit Farn bekleben oder anmalen? 

Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!!!

2. Büchener Traditional am 07.06.2015

Fotos und Text: P. Gehrke

 

Sommerturnier in Groß Dahlum am 06.06.2015

Der Wecker klingelte herzerfrischend früh um 05.30 Uhr und riskierte damit beinahe einen Wurf durch das geschlossene Fenster. Kurz haderte ich mit dem frühen Aufstehen aber dann überwog die Freude. Heute ging es nach Groß Dahlum zum Sommerturnier der Mixed Bowhunter.

Ein Blick aus dem Fenster und es verhagelte mir doch noch die gute Laune. Der Himmel hing voller grauer Wolken und sah so aus, als ob er sich jederzeit über uns entleeren könnte, wenn er wollte.

Die Fahrt war ziemlich unspektakulär. Wie immer vertilgten wir unser Frühstück während der Fahrt. Willi fuhr und ich versuchte vor mich hin zu dösen. Ohne Erfolg. Vielleicht lag das ja an dem Fahrstil von Willi?

Nach ca. 2 Stunden Fahrt kamen wir in an dem Turniergelände der Mixed Bowhunter an. Ich war immer noch müde und verfluchte mal wieder diese frühen Startzeiten. Aber nur kurz. Denn an der Verpflegungsstation waren schon jede Menge bekannte Gesichter und die Begrüßungen gingen los. Hans Jürgen und Martina hatten uns schon mit in ihre Gruppe eingetragen. Außerdem war noch Klaus mit von der Partie, so dass wir auch mal wieder jemand Neues kennen lernten. Die Gruppe war schon mal gut.

Dann ging es, nach einer kurzen Ansprache, ab in das Gelände. Und nun fing es auch schon an, ein wenig zu tröpfeln. Aber nur kurz. Alles in Allem war es ein sehr schöner, heißer sommerlicher Tag, so dass wir über das frische Lüftchen, was manchmal doch auch schon mal etwas heftiger wehte, sehr froh waren.

Das Gelände war sehr sehr schön. Die ganzen Wiesen, die wir durchqueren mussten waren gut gemäht, so dass auch die Pfeilsuche sich in Grenzen hielt. Auch trampelte man von einem Ziel zum nächsten kein Gras platt, weil sogar Wege gemäht waren. Es ging auf und ab, geradeaus und auch mal über einen Teich rüber. Gut fand ich, dass Huf, Horn und Federn zählten. Da gibt es dann keine Diskussionen und keine verfälschten Ergebnisse, weil sich ein Teil der Schützen an die Regeln hält und ein Teil sie zu seinen Gunsten auslegt. So konnte man sich nur darüber streiten, ob Sockel oder halt nicht Sockel.

Es gab einige weite Schüsse. Sehr schön, der stehende Hirsch bergab. Auch einen Pfeilfresser gab es. Ein Stahlhirsch der so ca. 25-30 Meter entfernt stand. Das Kill des Hirsches war, um das ganze zu erschweren, auch noch wie der ganze Hirsch angemalt. Willi und ich haben uns einen Pfeil auf den Hirschen gegönnt. Mit Carbon wäre das gar kein Thema gewesen, aber Carbon war ja nicht. Wir mussten ja mit Holz. Wir zerstörten uns jeweils einen Pfeil und schwenkten dann (das war erlaubt) auf das Ausweichziel, einen liegenden Hirsch auf ca. 50 Meter, um. Treffer.

Die sehr schön, teilweise mit Tiergruppen, gestellten 34 Stationen haben uns sehr viel Spaß gemacht. Wir fühlten uns rundum wohl. Das Gelände ist zwar leicht hügelig, aber für uns untrainierten Flachlandtiroler bestens geeignet.

Die Verpflegung war super, auch wenn man sich ein wenig wie bei der amerikanischen Weichbaguette-Kette vorkam.

Ich: „Ich hätte gerne zwei Hamburger“
Sie: „Groß oder klein“
Ich: „Jeweils einen.“
Sie: „Was soll denn da drauf?“
Ich, leicht überfordert und unsicher: „Alles?“
Sie: „Welches Dressing?“
Ich: „Alle?“

Aber lecker waren die Burger, da gibt es nichts… …dann gab es noch Bratkartoffeln mit Fleischbällchen und natürlich von Morgens bis Abends Unmengen von belegten Brötchen.

Außerdem kam es einem so vor, als ob nur Bäcker/innen im Verein sind. Die Torten und Kuchen waren der Hit. Die Auswahl riesig groß. Ich hatte ein Stück Rhabarber-Torte. Megalecker!!!

Willi kam mit 586 Punkten auf den 1, Platz, bei mir reichte es mit 441 Punkten für den 4. Platz.

Unser Fazit: Ein gut durchorganisiertes Turnier, man merkt, dass die Mixed Bowhunter einige Erfahrung mit dem Ausrichten von Turnieren haben. Ich habe es immer etwas schwer mit dem umgewöhnen von Carbon auf Holz und anders herum. Wenn im nächsten Jahr am nächsten Tag gleich ein weiteres Turnier ist, dann werden wir uns entscheiden müssen. 

Auch hier wurde angesagt, dass im Wald nicht geraucht werden dürfte, nur am Verpflegungsstand. Schade dass sich einige Bogenschützen (m/w) nicht daran halten und sogar ihre Kippen und ihr Schokoriegelpapier mitten in der Botanik entsorgten. Und hinterher wundern sich genau diese Leute, warum dann das Gelände zum Turnier nicht mehr genutzt werden darf. Tja, Jäger und Grundbesitzer mögen keinen Müll in ihrem Wald. Denkt mal drüber nach…

Gross Dahlum 1

Groß Dahlum - Sommerturnier der Mixed Bowhunter

 

PS. Das „LANGWEILIG!!!“ bei dem Foto der Siegerehrung soll natürlich nicht heißen, dass die Siegerehrung langweilig war, oder gar die Sieger. Es ist so ein Insider – Willi hat gewonnen? – LANGWEILIG!. Bitte nicht missverstehen… 😉

Text und Fotos von P. Gehrke

 

9. SV Garstedt 7 Berge for friends am 10.05.2015

Im letzten Jahr wurde beim Turnier angesagt, dass das Turnier immer sehr schnell ausgebucht sei, weil sich so viele gleich am Turniertag schon für das nächste Jahr anmelden würden. Es wäre dann auch so, dass die die dann kein Startgeld vorab bezahlt hätten, einfach nicht kommen würden und dies ja schade für Schützen (m/w) wäre, die gerne teilgenommen hätten.

So hat sich der Vorstand eine neue Regelung ausgedacht. Der Termin für das 9. Turnier des SV Garstedt wurde genannt. Die Ausschreibung würde dann am 01.01.2015 online gestellt und vorher könnte sich NIEMAND anmelden. Außerdem müsse bin zu einem Stichtag das Startgeld bezahlt werden. Sollte dies nicht der Fall sein, würde man automatisch von der Starterliste gelöscht und jemand aus der Warteliste würde nachrücken.

Sehr gute Lösung…

Am 01.01.2015 schaute ich nun, als wir von der Silvesterparty kamen, um 04.00 Uhr auf die Seite und siehe da, der Link zum Anmelden war freigegeben und sofort schrieb ich eine Mail und bekam am nächsten Tag schon die Nennbestätigung. In weniger als einer Woche waren die Startplätze vergeben und ein wenig später war auch die Warteliste ausgebucht.

Wir konnten uns freuen, wir standen nach Zahlung des Startgeldes auf der Starterliste. Allerdings haben wir dann kurz vor dem Turnier sogar noch zwei Startplätze angeboten bekommen, weil die Schützen krank geworden sind, so konnten wir dann noch Stephy und Adi mit nach Garstedt nehmen.

Da das SBFF ein reines Holzpfeileturnier ist, freute ich mich darüber, dass die Pfeile, die Matthias mir passend zum Bogen gebaut hatte, rechtzeitig kamen und ich mit der Umstellung beginnen konnte. Das ging dann besser als gedacht.

In Garstedt angekommen meldeten wir uns an. Sören hatte uns schon in eine Gruppe eingetragen. Es gab so viele bekannte Gesichter, dass wir aus dem Smalltalk gar nicht raus kamen. Nach einer kurzen Einschießphase und der obligatorischen Begrüßungsrede ging es dann los.

Wir wurde mit Treckern im Gelände ausgesetzt und mussten dann 13699 Schritte (Willi hat Technik mitzählen lassen) durch den Wald irren und zwischendrin noch 36 Tiere erlegen.

Es hat wirklich riesigen Spaß gemacht. Wie immer war das Garstedter Turnier super durchorganisiert. Es gab nichts, aber auch gar nichts zu meckern… Turnier, Gruppe, Wetter, Essen, Trinken – PERFEKT!!!

Mir fehlte allerdings mein Lieblingsschuss – der Bär in dem gegabelten Baum. Mit dem hatte ich noch eine Rechnung offen. Ich denke aber, aus Sicherheitsgründen, weil der Baum doch schon sehr marode war, wurde dieser Schuss weggelassen. 

Ganz große Klasse war der Bison. In 70 Meter Entfernung und dann noch ein bisschen bergab und ganz viel Wiese dahinter. Er wirkte viel näher, so war es dann auch nicht verwunderlich, dass meine Pfeile zwar langsam dichter an das Ziel kamen aber halt nichts ins Ziel. Vielleicht hätte ich ja immerhin schon mit dem 6. Pfeil getroffen, wenn das erlaubt gewesen wäre.

Auch lassen sich die Garstedter ja immer was bewegliches Neues einfallen. In diesem Jahr gab es einen Tanzbär mit Hula-Röckchen und Klappscheiben. Die Klappscheibe musste mit einem Schuss auf die Auslöserscheibe gestartet werden. Dann musste man 3 Pfeile auf die Klappscheibe schießen, wobei die Ringe der Auflage Punkte brachten. Diese klappte nach kurzer Zeit weg und eine Ratte kam für kurze Zeit nach oben und wurde zum Ziel. Ganz schön Tricky.

Das Gelände ist einfach herrlich und riesig. Da kann sich der Verein wirklich glücklich schätzen. Auch in diesem Jahr gab es viele neue Schussmöglichkeiten, so dass uns das Gelände nur teilweise bekannt vorkam. Auch genossen wir die Ruhe im Parcours. Es gab kein Auflaufen und fast nie sahen wir eine Gruppe, so dass wir manchmal schon dachten, wir wären ganz alleine im Wald.

Um 16.30 Uhr war Schießzettelabgabe und auch in diesem Jahr haben wir das wieder pünktlich geschafft. 

Bis zur Siegerehrung konnten wir noch lecker am sehr reichhaltigen Salat-Büffet schlemmen und dazu Nackensteak, Würstchen oder Frikadellen genießen (auch die Verpflegung vor und während des Turniers war sehr gut, ich habe noch nie so guten Erdbeerboden gegessen und ich glaube bis heute nicht, dass der vegan war) . 

Zum krönenden Abschluss: Willi 1. bei den Jagdbogen Herren mit 601 Punkten und ich 1. bei den Jagdbogen Damen mit 528 Punkten. Das gab einen wunderschönen Garstedter Siegerpfeil und das Startgeld für das nächste Jahr haben wir auch gewonnen.

Jetzt müssen wir uns nur noch die heiß begehrten Startplätze für das nächste Jahr sichern…

Mein Fazit: Ihr habt ja schon gelesen wie begeistert ich von diesem Turnier bin und dem ist nichts mehr hinzuzufügen. 

Garstedt 10.05.2015 1

Garstedt 10.05.2015 2

 

Fotos: P. Gehrke, Foto von mir: W. Gehrke, Text: P. Gehrke

3. Holzturnier in Tätenhorst vom Verein Ragnarök am 03.05.2015

Die Ragnaröks luden am 03.05.2015 zum 3. Holzturnier in Tätenhorst auf den Sohlenhof ein. 

Willi, Adi und ich machten uns am Morgen gut gelaunt zum Austragungsort nach Tätenhorst auf. Dort angekommen wurden wir nett zu einem Parkplatz gelotst. Das Turnier fand am und um dem Hof von Familie Kardinal statt. Eine tolles Gelände mit ganz vielen Büschen und Bäumen – dazu aber später mehr.

Dann ging es zur Anmeldung, dort trafen wir Buddy und Claudia. Schnell stand fest, das wir in eine Gruppe wollen und so trugen wir uns denn dann auch gemeinsam ein. Von den Vereinsmitgliedern des Ragnarök e.V. wurden wir aufs herzlichste begrüßt. Auch von den vielen vielen bekannten Gesichtern unter den Teilnehmern (m/w) wurde man in Gespräche verwickelt, so dass keine Zeit mehr zum Einschießen blieb. Einschießen wird ja auch völlig überbewertet. 😉

Uwe Kardinal hielt eine kurze Rede und teilte uns ein paar Regeln mit, an die wir uns halten sollten. Vor allem keinen Karbon- und sonstigen Müll im Gelände lassen. Im letzen Jahr habe sich wohl ein Tier am gebrochenen Karbon-Pfeil verletzt. Das ist nicht schön. Jeder Schütze sollte seinen Müll mit aus dem Wald nehmen. Allerdings kann es bei Abprallern durchaus mal dazu kommen, dass man seinen Pfeilschrott einfach nicht wieder findet und im Wald zurücklassen muss. 

Dann wurden wir zu unseren Zielen geführt und was wir unterwegs so sahen, stellte und wirklich die Nackenhaare hoch. Büsche, Bäume, Äste und alle irgendwie vor den Zielen. An unserem Startziel angekommen mussten wir noch ein wenig warten, bis wir beginnen durften und grübelten schon mal, wie wir durch die ganzen Äste über den Teich in den 3D-Bieber schießen sollten – ohne Pfeilverlust und wenn möglich sogar noch treffen. Ein wirkliches Schussfenster gab es hier nicht. Am Ende blieb uns nichts anderes übrig, als einfach drauf zu halten und zu hoffen. 

So ging es uns bei fast allen Zielen. Da war fast nie ein wirkliches Schussfenster. Irgendwas war fast immer im Weg und wenn mal kein Baum, Ast, Gebüsch im  Weg war, dann musste man auf einer Palette freischwebend Pendeln, es gab Moniereisen die Angst machten, eine Metallplatte mit Loch vor dem Ziel oder gar ein Baum, der direkt so stand, dass man bei halben Auszug mit dem Ellenbogen dagegen kam. 

Klasse!!! Nein wirklich… Ich habe jetzt gelernt, dass Äste vor dem Ziel gar nicht soooo schlimm sind. Man muss halt schauen, ob man irgendwie, und ist es noch so klein, ein Schussfenster findet. Man konzentriert sich auch mehr und dadurch liegt die Trefferquote höher. Wir hatten wirklich jede Menge Spaß.

Cool fand ich die Lottoziele. Es stehen drei Ziele da, man muss 2 Ziele schießen (je ein Pfeil) und weiß erst beim Ziehen der Pfeile, welches Ziel das Minus-Ziel ist. Lustig! Willi fand das nicht so… …ich weiß gar nicht warum *pfeiff*.

Das „Angst fressen Seele“ Ziel machte wirklich Angst, allerdings war es dann im nachhinein einfacher zu schießen, als man gedacht hatte. Es stand eine Metallplatte mit einem 10er Loch in der Mitte am Boden und dahinter war eine Ratte aufgestellt. Man hörte die Fehlschüsse (Pfeil auf Metall) durch den halben Wald und so war einem schon ziemlich mulmig zumute. Würde man es schaffen, den Pfeil durch die Öffnung zu bekommen, ohne dass er Schaden erlitt? Die Gruppe vor uns meinte: „Hey, wir haben für Euch schon mal die Platte neu gestimmt!“ – Das war nicht zu überhören gewesen. Bei uns war dann alles still. Die Pfeile flogen wie an einer Schnur durch die Öffnung und trafen die Ratte. Die ganze Aufregung umsonst… 

Ein gutes Gleichgewicht musste man auf der Palette haben. Ca. 50cm schwebte sie über dem Boden, schaukelte und drehte sich. Es war schon sehr schwer, eine ruhige Abschussposition zu finden, vor allem, weil hier die Gruppen etwas aufliefen und alle einen im Auge hatten. Gut war, dass genau davor eine Verpflegungsstation aufgestellt war. Da wurde einem das Warten nicht so lang.

Ein bisschen Unmut gab es dann mit der Gruppe hinter uns. Ich stand schon länger an, meine Gruppe stand etwas weiter hinten. Als die fertige Gruppe zum Ziehen der Pfeile ging, setzte ich mich schon mal auf die Palette und die Gruppe nach uns wurde etwas ungehalten, da sie nun meinte, wir hätten uns vorgedrängelt. War ja gar nicht so. Jedenfalls moserten sie die ganze Zeit rum.

Das war aber schnell vergessen, denn man hatte genug mit seinem Gleichgewicht, dem Bogen, dem Pfeil, dem Ziel und dem Schießen zu tun. 

Schön war auch der schwebende Tischtennisball im Stall. Der ist immer wieder ein Herausforderung. 

Mein absolutes Highlight war der Bison. Er stand in einer ganz schönen Entfernung, dann musste man auf einen kleinen Hügel krabbeln und dachte am Pflock, wie so oft schon vorher an diesem Tag,:“Ach Du Schande, wo ist denn da das Schussfenster?“. Rechts und links Buschwerk und von Oben die runterhängenden Äste eines Baumes. Irgendwie (ich weiß wirklich nicht wie) gelang es mir, ohne Asttreffer Pfeile loszuschicken. Der 1. Pfeil war etwas zu kurz, der 2. traf dafür in den Schinken. Yeah!

Am Ende mussten wir uns aber bei Wolfgang und Uwe beschweren. 5 von den 30 Zielen hatten keine Äste davor. 😀 – ne Scherz, es war ein rundum gelungenes Turnier.

Auch die Verpflegung war super. Da haben wirklich alle vom Verein mitgemacht und ordentlich Salate geschnippelt und Kuchen gebacken. Grillen ist immer gut. So blieben keine Wünsche offen. Alles war außerordentlich LECKER!

Dann kam die Siegerehrung. Willi belegte mit 492 Punkten den 1. Platz bei den Herren-Jagdbogen und ich kam mit 412 Punkten auf den 1. Platz bei den Damen-Jagdbogen. Wir durften uns unsere Trophäen aussuchen und nahmen Beide ein Messer.

 

Mein Fazit: Ein rundum tolles Turnier. Gut durchorganisiert und trotz jagdlicher Entfernungen schon als Anspruchsvoll, ja teilweise kniffelig, einzustufen. Auch wenn es ab nächstem Jahr ein reines Holzpfeilturnier sein wird, werden wir gerne wieder dabei sein.

Ragnarök Holzturnier 03.05.2015

Fotos: P. Gehrke, Foto Siegerehrung: U.Kruse, Text: P.Gehrke

21. Safari der Bogensportgruppe Cloppenburg am 28.03.2015

Am 28.03.2015 fuhren wir nach Cloppenburg zur 21. Safari der Bogensportgruppe Cloppenburg. 

Im Vorfeld muss ich sagen, dass das Turnier sehr sehr schnell ausgebucht war. Nach ca. 28 Stunden kamen wir schon nur noch auf die Warteliste. Netterweise hat der Veranstalter dann doch noch einige von der Warteliste für das Turnier zugelassen, ob er nun ein paar Ziele mehr aufgebaut hat oder die Gruppen vergrößert, das kann ich nicht sagen, aber wir waren nun offiziell dabei.

Als wir ankamen, blickten wir in viele fremde und ein paar bekannte Gesichter. Ein Sauerländer Verein war mit ca. 25 Schützen angereist. Viele kamen aus den Niederlanden. Und ein paar auch aus Hepstedt. Klaus hatte uns schon in seiner Gruppe eingetragen und wir starteten mit Siggi, Jürgen und Harald von der Station Nummer 7, ein Hase. 

Der weich mit Moos bedeckte Waldboden machte mir ein wenig angst. Moos frisst Pfeile, das kenne ich schon zur genüge. Dann viel der Startschuss und wir erlegten den Hasen. Alle. Nun war der toter als tot. So konnte es gerne weiter gehen.

Die 34 Stationen, teilweise in Gruppen gestellt, standen meist in jagdlicher Entfernung und es gab immer einen Pfeilfang. War keiner natürlich gegeben, so hatte man aus Ethafoam einen gebastelt. Von mir verschwand kein Pfeil im Nirgendwo und auch die Sockel habe ich meistens verschont. Die Ziele waren fast alle neu oder aber sehr sehr wenig beschossen. So macht schießen Spaß. 

Ein paar Weitschüsse gab es auch. So stand der Rothirsch mit den beiden Minuszielen in einer ganz schönen Entfernung. Allerdings sorgte die Schießanleitung für Verwirrung: Max.3 Pfeile, Rothirsch Kill 20 und Körper 10. Maximal +20 Punkte und -15 Punkte. Jeder Treffer beim Reh -5, jeder Pfeil der daneben geht oder nicht geschossen wird -5 Punkte. Jeder von uns 6 Schützen interpretierten das nun anders, allerdings mussten wir uns dann unserem Schreiber Jürgen (der Kulli ist mächtiger als der Bogen) beugen, der sagte, eine Regel ist eine Regel und daran muss man sich halten. Also schossen wir jeder drei Pfeile und hatten dann, wenn wir Glück hatten 0 Punkte (1 Pfeil Körper, 1 Pfeil Reh und einer daneben) außer Willi, der kann, der hatte 20 Punkte (2 Pfeile Kill und ein Pfeil Körper). Beim zweiten Sonderziel stand es dann etwas verständlicher. Der erste positive Treffer beendete das Schießen. Dank des guten Aufschreibens konnte Jürgen dann ohne Probleme die Punkte berichtigen.

Die Ziele waren mit sehr viel Phantasie aufgestellt, so bekam der Wolf noch ein Rotkäpchen und einen Fliegenpilz zur Deko. Die Ratten hatten ein eigenes WC als Heimat und die Hexe ritt auf ihrem Besen durch die Lüfte. Bei der Hexe staute es sich allerdings ein wenig. Vielleicht hätte man ein Vereinsmitglied zum Bewegen der Technik abstellen sollen? Es war zwar ein Bänzel angebracht, damit man wusste, wie weit man die Hexe zurückziehen durfte, allerdings musste erstmal jede Gruppe am eigenen Leib erfahren, wozu das Bänzel da ist. Wenn die Hexe dann erstmal mühselig angeschubst werden musste, verzögerte dass dann das Ganze. 

Alles in Allem war es ein sehr schönes Turnier. Wirklich gut gestellte Ziele, bei denen auch mal ein Ast (oder auch mehrere) „doof“davor hing oder das Tier von einem Hügel halb verdeckt wurde. Ein tolles Gelände. Das Wetter war fast die ganze Zeit gut, nur zum Schluss fing es etwas an zu nieseln. Die Gruppe war super drauf. Was will man mehr?

Essen! Es gab Bratkartoffeln, Salate, Würstchen und Fleisch. Kuchen und belegte Brötchen. Heiße und kalte Getränke. Als wir das erste Mal an der großen Verpflegungsstation vorbei kamen haben wir uns nur eine Bratwurst im Brötchen mitgenommen und keine große Pause gemacht. Als wir dann zum Schluss aus dem Wald kamen und richtig Hunger hatten, war alles abgebaut. Toll… …da waren wir schon etwas deprimiert. Allerdings wurde uns dann beim abgeben der Schießzettel ganz schnell klar, sie hatten die Fressmeile nur verlegt und zwar auf die Schießbahn der Gewehrschützen, damit wir alle trocken an unser Essen kamen. Gegessen wurde dann im gemütlichen Vereinsheim (eher Kneipe) welches sehr großzügig angelegt war. 

Dort fand dann auch die Siegerehrung statt. Was für tolle Pokale da verteilt wurden. Klasse!

Willi belegte mit 654 Punkten den 1. Platz. Er hatte die Tageshöchstpunktzahl und die meisten Kills. Ich kam mit 482 Punkten auf den 3. Platz. Wertung Hunter: 20/10 und 3 Pfeile: 20/17, 14/11 und 8/2 und halt 2x die oben schon beschriebene Sonderwertung. 

Manko: Thema Siegerehrung. Schon vor Abgabe der Schießzettel bemerkte ich, dass bei uns traditionellen Jagdbogen-Schützen (m/w) „Recurve blank“ stand. Willi fragt nach. Es ist richtig, wir werden mit den Recurve blank und den Stringwalkern in einer Gruppe gewertet. Wenn ein Blankbogen instinktiv geschossen wird, dann ist das ok, obwohl der Blankbogen an sich schon einige Vorteile gegenüber einem Traditionellen Jagdbogen hat. Aber ein Abgreifer schätzt die Entfernung und hat anhand seiner Trainingswerte Marker für die verschiedenen Entfernungen. Die Stringwalker gehören, meiner Meinung nach dann zu den Visier-Schützen. Aber was soll’s? Es geht ja um den Spaß und bei  mir hat es immerhin noch zu einem 3. Platz gereicht.

Fazit: Ein sehr tolles, gut durchorganisiertes Turnier auf dem das Schießen sehr viel Spaß gemacht hat. Ich hoffe, wir können im nächsten Jahr wieder Plätze ergattern!!!

21. Safari in Cloppenburg

Viele schöne Eindrücke...

Text und Fotos P. Gehrke

Eisbrecher Delmenhorst am 31.01. und 01.02.2015

Die Ausschreibung kam und schnell haben ich Willi und mich zum legendären Eisbrecher-Turnier in Delmenhorst angemeldet und das, obwohl ich ja eigentlich nur ein  Schönwetterschütze sein will. Aber bekanntlich gibt es ja kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Bekleidung.

Es stand nun der 31.01. oder der 01.02.2015 zur Auswahl. Da die Mutter am 31.01. Geburtstag hat und am 01.02. nur traditionelle Bogenschützen zugelassen waren, war die Entscheidung relativ einfach. Es wurde der 01.02. genannt und es kam auch umgehende die Nennbestätigung.

Das Wetter war etwas wechselhaft. Es schneite, taute, schneite und taute wieder, so dass schon die Tage vorher ein wenig Schmuddelwetter herrschte.

Stephy, die am Samstag startete und sich mit tollen 400 Punkten einen 7. Platz sichern konnte, stöhnte ganz schön über den ganzen Matsch. „Zieh Dir Ganzkörpergummistiefel an…“ war das, was ich aus ihren Infos über die Bodenverhältnisse raushören konnte.

Ich hatte mir am Freitag beim Zugvogel noch schöne Schuhe, wasserdicht und ganz aus Leder, gekauft. Extra für solche Aktionen. Am Sonntag stand ich dann vor den Schuhen und wählte doch die alten Treter. Die Neuen waren in Wirklichkeit viel zu schön. Ne, das ging ja gar nicht. Wenn die nun matschig werden würden?

Neben Bogenkram und Lebensmittelvorräten wanderten auch Wechselklamotten in den Wagen. Ich kenne mich doch und dachte doch gleich an Brilon- und Bowra-Parcours, wo ich mich im Matsch gemault hatte.

Mit im Gepäck hatten wir auch Adriano. Er hatte zwar nicht genannt, aber von Stephy wussten wir, das einige abgesagt hatten, so wagte er es und kam einfach mit. Und er durfte starten.

Auf dem Gelände angekommen wurden wir nett begrüßt. 25 Schützen des BSC Heps waren vor Ort (160 Schützen insgesamt) und außerdem noch viele andere Bekannte. Ich habe es nicht mal bis zum Einschießplatz geschafft, weil die Gespräche so nett waren. War auch ganz gut so. Willi und Adriano hatten sich kurz getraut und waren beim Ziehen der Pfeile aus den Stramitplatten fast ertrunken. Na ganz so schlimm war es nicht, aber die Wiese sah ziemlich trocken aus, war es aber nicht. Unter dem Gras war es doch recht feucht…

Um 10.00 Uhr gab es eine kleine Ansprache und dann ging es in den Parcours. Klaus hatte uns schon in seine Gruppe eingetragen und so konnte ich mich auf eine lustige Runde freuen. Auch seine Söhne Jannis und Lukas waren dabei, sowie deren Kumpel Jannis. Eigentlich durften nur 6 Schützen in eine Gruppe, wir haben dann heimlich noch Adriano mitgenommen. Wirklich aufgelaufen ist niemand, jedenfalls nicht, weil wir mehr Schützen waren. Vor uns war eine 5er Gruppe, auf die sind wir aufgelaufen und die nachfolgende dann auf uns. Das verlief sich dann aber irgendwann.

Die Ziele waren toll gestellt. Das Gelände gut ausgenutzt. Meist waren natürliche Pfeilfänge gegeben. Da wir aber oft schon mit dem ersten Pfeil getroffen haben, waren uns die Pfeilfänge eh egal. Die Ziele waren meist in jagdlichen Entfernungen gestellt. Für Willi war das oft etwas zu nah, so dass sich die Pfeile seiner 62 lbs Widow noch gar nicht richtig ausgerichtet hatten. Zog er weniger aus, hatten die Pfeile zwar weniger Dampf, hatten aber nicht mehr den richtigen Spinewert und eierten so vor sich hin.

Eine ganze Zeit lang führte ich puntemäßig die Gruppe an. Klaus und Willi hatten 207 Punkte, Adriano noch ein paar weniger und ich 210. Hach, wat für ein Gefühl. Und dann kam die blöde Rennschnecke. Die war auf einem dicken Ast befestigt, der sich schon mal schaukelnd bewegte und dann lief sie noch über Rollen ein Seil runter. Blöderweise war die dann auch nur ein Hunter (gut durchdacht, weil 3 Pfeile auf ein bewegliches Ziel kosten viel Zeit) und ich habe sie nicht getroffen. Das nächste Ziel, den Wolf, versemmelte ich auch noch und schwub, die 2. Nullrunde und Willi konnte aufatmen.

Too much Matsch? Also ich fand, es hielt sich in Grenzen. Da ich mich auf das schlimmste gefasst gemacht hatte, war ich hinterer angenehm überrascht. Die Wechselklamotten benötigte ich nicht und sogar die alten Treter hielten dicht und es ist auch nichts oben rein gelaufen, obwohl sie nur bis kurz über den Knöchel gehen.

Die schönsten Ziele waren für mich die Rennschnecke (auch wenn ich sie nicht getroffen habe), der laufende Bär im Tal und die braune Gans (nicht weil sie so toll stand, sondern weil sie so große Füße hatte ^^) aber eigentlich waren alle Tiere toll gestellt. Etwas ganz besonderes waren auch die „selbstgebastelten“ Ziele. Der Eisbär, die Robbe und der Pinguin, die eine wunderschön gestellte Szene im Schnee darstellten.

Für das leibliche Wohl war hervorragend gesorgt. Mitten im Parcours stand ein Verpflegungsstand mit Brötchen, Kuchen, Kaffee, Tee, Kakao und Brühe. Was ich ganz toll fand, der Kaffee und der Kakao (dieser nur für die Kinder) waren hier kostenlos.

Einer der alten Bunker auf dem ehemaligen Bundeswehrgelände ist zum Vereinsheim umgerüstet (mal eine wirklich sinnvolle Abrüstungs-Maßnahme) worden. Ein Ofen sorgte für Wärme und ein Team vom Delmenhorster Schützenverein für jede Menge Nachschub an Kaffee, Tee, Kakao, Glühwein, belegten Brötchen u.s.w. Die Matschbrötchen (da waren natürlich (politisch korrekte) Schokoschaumküsse drauf und kein Matsch) kamen besonders gut bei den Kindern an.

Ein Zelt mit Bierzeltgarnituren  bot Platz zum Essen. Es wurden unermüdlich Bratkartoffeln mit vielen Zwiebeln und viel Speck gebraten. Dazu gab es wahlweise Nackensteaks oder Bratwurst. Natürlich gab es auch diverse Salate. Wer da hungrig nach Hause ging, der war selber schuld.

Nach dem Schießen konnte man sich die Zeit bis zur Siegerehrung noch mit dem Stöbern an zwei Ständen mit Bogenzubehör vertreiben.

Mit dem Wetter hatten wir viel Glück. Es war kalt, aber es regnete nicht. Auch kein Schneeflöckchen schwebte vom Himmel. Die Taschenöfen sorgten für warme Finger. Außerdem konnte man sich an den Feuertonnen und -körben aufwärmen.

Willi belegte mit 559 Punkten den 2. Platz bei den traditionellen Jagdbögen, Adrian den 19. Platz mit 489 Punkten (49 Starter). Ich belegte mit 473 Punkten den 4. Platz bei den traditionellen Jagdbögen (8 Starter).

Schade ist nur, dass es immer wieder Schützen gibt, die nicht wissen, was traditionell bedeutet. Wir schießen Bögen aus Holz über den Shelf. Wenn dann jemand den ersten Platz macht, der ein Metallmittelteil, Carbonwurfarme, erhöhte Pfeilauflage, Button und noch ein paar kleine Extras an seinem Bogen hat, dann ist das für mich kein traditioneller Jagdbogen.

Aber was soll es? Der Spaß steht im Vordergrund. Und den hatten wir allemal.

Am Ende wurden noch ganz viele Preise verlost. Honig, Honig-Met, Schmuck, 2D-Tiere und sogar ein Bogen. Ich gewann eine Flasche Honigmet (legga), Adriano ein Taschenmesser und Willi nix. Allerdings hatte der ja auch eine Urkunde bekommen. Klaus gewann ein Schmuckpfeilspitzenanhänger und da dies schon der 4. war, den er gewonnen hatte, schenkte er ihn netterweise mir.

Nach der Verlosung gingen die fleißigen Helferlein noch mit belegten Brötchen und gegrilltem Fleisch durch die Menge und verschenkten dieses. Eine nette Geste.

Mein Fazit: Ein tolles Turnier. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Die 30 3D-Ziele waren super aufgestellt. Das Gelände ist wunderschön es war alles sehr gut organisiert. Das Gesamtpaket bekommt eine 1 mit Sternchen und wir hoffen, wir können im nächsten Jahr wieder dabei sein.

Klaus vom  BSC Heps hat auch noch einen schönen Artikel geschrieben: „Eisbrecher 2015“. Auf der Seite sind in der Galerie auch noch einige Fotos zu sehen.

Fotos und Text von P. Gehrke

1. traditionelles Bogenturnier am Hainberg von den Kyffhäuser Kameradschaft Heere am 11.10.2014

 Wir bekamen eine e-Mail von Claus Pedro, wir sollten uns den 11.10.2014 frei halten, weil da das 1. traditionelle Bogenturnier am Hainberg stattfinden würde. Wir schauten erstmal bei Google und fanden nur spärliche Informationen über den Hainberg. Da mussten wir halt auf die Ausschreibung warten, die auch irgendwann in unserem e-Mail Postfach war.

Schwubdiwub wurden zwei Plätze gebucht. Willi war nicht ganz so glücklich, weil in der Ausschreibung stand, es sind nur Holzpfeile erlaubt. Er meint halt immer, Carbon ist präziser. Bei mir macht das noch nichts aus, weil ich den unterschied quasi fast gar nicht merke. Ok, die Holzpfeile sind etwas schwerer und manche eiern auch beim Fliegen. Die sortiert man dann halt einfach aus. Fertig.

Jedenfalls machten wir uns dann am Turniertag in Richtung Bockenem auf und fanden den Turnierort relativ gut. Navi sei Dank. 

Ein großer Parkplatz stand zur Verfügung, da dort mitten im Wald mal ein Restaurant war. Wir packten unsere sieben Sachen und machten uns auf zum Austragungsort. Anmelden. Schauen, wer so da ist (begrüßt wurden wir ganz lieb von Jens, der ja bei der Celler Herbstjagd in unserer Gruppe war und auch von Claus Pedro, der ja nun seinen Wald, natürlich mit Genehmigung der Oberforstbehörde, zur Verfügung gestellt hatte).Warmschießen. Gruppensuche. Die obligatorische Ansprache und es fing an zu tröpfeln. Bah, Regen auf einem Turnier??? Geht ja gar nicht. Und schwub war das Getröpfel auch schon wieder vorbei. Da wo wir sind, da hat gutes Wetter zu sein. Bisher hat dies auch die letzten zwei Jahre wunderbar geklappt. Auch dieses mal beruhigte es sich wieder und es kam sogar die Sonne raus.

Wir gesellten uns zu Walter, Uwe und Thomas, die dem SV-Salzgitter angehörten. Zusammen ging es durch den Parcours. Selten hatten wir so viel Spaß mit einer Gruppe. Es hat einfach gepasst. 

Die Ziele waren jagdlich aufgestellt und gut zu treffen. Ein paar Schüsse waren ein wenig weiter weg. Die Pfeilsuche hielt sich in Grenzen, da die Natur  für viele natürliche Pfeilfänge gesorgt hatte und die die den Parcours aufgestellt hatten, ein gutes Auge für solche Gegebenheiten hatten. Das weitläufige Gelände war wirklich absolut gut genutzt und die Ziele schön in Szene gestellt. Sicherheit war ganz groß geschrieben. Sogar ein RTW stand am Waldrand. 

Parallel fand zum Bogenturnier eine Treibjagd statt, die in ca. 1,5 km Entfernung abgehalten werden sollte. Einige Treiber, ein Jäger und ein Hund nahmen dies nicht ganz so genau und krabbelten direkt hinter einigen Zielen rum. Nur der Aufmerksamkeit der Schützen ist es zu verdanken, dass niemand verletzt wurde. Wir mussten am Hirschen auch eine ganze Zeit warten, bis die Jagdgruppe in Sicherheit war und unsere Schüsse sicher. 

Mein Highlight war der Wald. Ich bin, glaube ich, noch nie in einem so schönen Wald spazieren gewesen. Viele große dicke Bäume. Pilze. Ein Bach. Eine verwunschene Brücke. Hügel. Täler. Moos. Baumstümpfe. Und alles so arrangiert, als hätte jemand mit dem Zauberstab ein wenig nachgeholfen, wenn hier und da ein wenig Moos fehlte, oder ein Baum als Totholz nett hingelegt wurde. Ein wahrer Zauberwald. 

Willi belegte mit 421 Punkten den 2. Platz in seiner Klasse und gibt den Holzpfeilen die Schuld. Er und seine Black Widow sind ja perfekt. Ich haben mit 311 Punkten auch den 2. Platz in meiner Klasse belegt. Ich denke, auch daran waren die Holzpfeile schuld, ich vermute, die fliegen einfach besser. Wir haben uns jedenfalls riesig gefreut und gingen auch nicht mit leeren Händen nach Hause. Wir beide bekamen Tonkrüge und Bier und konnten damit dann zu Hause auf unsere 2. Plätze anstoßen.

Willi brauchte vor Ort nichts mehr, denn er hatte mit den Salzgitteranern schon ordentlich vor der Siegerehrung gefeiert. 

Für Essen und Trinken war sehr lecker und ausreichend gesorgt. Als das Turnier zu Ende ging und viele Schützen schon weg waren, wurden noch Kuchen und Würstchen verteilt, die übrig geblieben waren. Ein feiner Zug. 

Mein Fazit: Eines, wenn nicht DAS schönste Turnier in diesem Jahr. Da wollen wir im nächsten Jahr unbedingt wieder dabei sein. 

Fotos P.Gehrke, Gruppenfoto unbekannt, Text P. Gehrke

19. Celler Herbstjagd vom SC-Wietzenbruch am 05.10.2014

Am 05.10.2014 waren wir auf der Celler Herbstjagd. Für den Verein war es die 19. und für uns die 1.. Das Gelände rund um den Kiebitzsee ist eine ehemalige Mülldeponie. Bis auf ein paar grüne große Deckel, die fast im hohen Gras verschwinden, ist davon aber nichts mehr zu sehen. Landschaftlich ist es sehr schön dort. Das Gelände war sehr gut genutzt. Für den Pfeilfang war nicht wirklich gesorgt. Schön für das Auge, denn so entstanden solche Momente wie auf den vielen Fotos. Schlecht für die Pfeile, denn die waren mal schnell unter der Grasnarbe verschwunden, obwohl großzügig vor und nach jedem Ziel gemäht war. Es konnte schon Frust aufkommen, wenn am 2. Ziel schon zwei Pfeile weg waren. Man, ok,  ich schoss irgendwie nicht mehr ganz so locker. 

Günther, Jens, Jens, Willi und ich waren eine Super-Truppe. Es hat sehr viel Spaß gemacht, mit diesen Schützen durch den Parcours zu gehen. Auch hat es mir persönlich viel Spaß gemacht, mit Jens dem Älteren zu schnacken. Ich wurde sehr gut unterhalten und habe auch noch ein wenig was gelernt.

In Punkto Sicherheit kann man den Veranstaltern der Celler Herbstjagd nichts vormachen. Das weitläufige Gelände war optimal genutzt und man kam sich nicht in die Quere. Allerdings lief die Gruppe vor uns der Gruppe davor auf und wir dann der Gruppe vor uns. Die nachfolgende Gruppe lief uns dann auf und beschwerte sich lautstark, so dass am 2. Ziel schon ein wenig missmut aufkam. Allerdings ließen wir uns davon nur kurz beeindrucken.

In der 2. Hälfte des Parcours wurde es so richtig warm und nachdem ich die Jacke ausgezogen hatte, schoss ich besser. Im T-Shirt schießen ist immer noch das netteste. 

Was nun mein Highlight war? Es gab so viele schön aufgestellte große Ziele. Da fällt es schwer zu sagen, was einem am Besten gefiel. Mir gefiel das Gesamtpaket.

Toll war auch die Verpflegung. Kuchen, Salate, Würstchen, belegte Brötchen. Aber da war ganz klar das Highlight: DIE ERBSENSUPPE!!! 

Willi hat mal wieder abgeräumt. Er ist mit 508 Punkten 1. in seiner Gruppe geworden. Außer den Compoundern (unlimitit) ist keiner besser gewesen als er. Er durfte sich dann ein Stück Reh aussuchen. Ich wurde 7. mit 304 Punkten. Nachdem ich schlecht angefangen hatte, ging es zum Schluss aber richtig gut, so dass ich damit sehr zufrieden bin.

Aber nun ist klar. Willi ist der Jäger, ich die Sammlerin. Ich habe die Knödel beim Aldi gesammelt… …und am nächsten Tag gab es dann Rehrücken, Rotkohl, Knödel und Pfifferlingrahmsoße. LECKER!!!

Fotos und Text von P. Gehrke

1. Kürbis Cup der Bowhunter Rethem am 03.10.2014

Am stressigsten ist immer die Vorbereitungszeit. Datum auf die Seite stellen. Freunde und Bekannte anschreiben. Nennbestätigungen rausschicken. Papierkram erledigen. Brainstorming – wie stelle ich was auf, wie viele Pfeile pro Tier, wie viele Hunter pro Parcours.

Dann kommt einen noch die eine oder andere kniffelige Idee, die auch gewuppt werden muss. Erst hatten wir ja an kleine Mauerstücke (natürlich aus Etaphoam) vor den Zielen gedacht. Würde ja zum Tag der Deutschen Einheit passen. Allerdings entschieden wir uns dann doch für Kürbisse, die wir in Eigenproduktion herstellten und bemalten. 28 Stück an der Zahl.

Leider mussten wir dieses Mal einigen Bogenschützen absagen. Eigentlich sollten es nur 6 Schützen pro Gruppe sein, waren dann aber 7 (weil wir halt versucht haben, so viel Schützen wie möglich unterzubringen) und so große Gruppen sind für die Herbst-/Winterzeit schon etwas bedenklich, da die einzelnen Gruppen dann viel Zeit benötigen, den Parcours zu bewältigen und es ja relativ früh dunkel wird.

Schon ab Mittwoch ging es auf die Wiese, in das Wäldchen und in die Hecke und es wurde geplant, gepflockt, verworfen, neu überdacht und für gut befunden. Es wurde gemäht und Heuballen wurden als Pfeilfang auf die Wiese gefahren. Es wurde gesprayt, gebastelt, geschrieben, gehämmert, getackert, so dass wir am Freitag, 03.10.2014 pünktlich um 11.00 Uhr den Parcours stehen hatte, und es zum vergnüglichen Teil übergehen konnte.

Ab 10.15 Uhr trudelten die ersten Schützen, bei bestem Oktoberwetter, ein. Da waren wir noch nicht ganz fertig, so dass sie sich, nach einer kurzen Begrüßung, noch etwas gedulden mussten.

Ab 11.00 Uhr öffnete die Anmeldung und auch das Catering war so weit. 42 Schützen (Herren, Damen, Kinder und Jugendliche) meldeten sich an.

Kurz vor 12.00 Uhr verwirrte der Willi die Teilnehmer durch seine Rede, aber dann ging es in das Gelände.

Die Ziele waren diesmal wieder sehr anspruchsvoll aufgestellt. Außerdem gab es an fast jedem Tier einen Kürbis, den man nicht treffen durfte, denn sonst kassierte man 5 Minuspunkte. Die Ziele am Wasser waren etwas entschärft, gut gestellte Pfeilfänge, so dass eigentlich kein Pfeil mehr Baden gehen musste (was nicht heißt, dass nicht doch einige wenige ins Wasser flogen).

Das Highlight war diesmal John Doe. Von Lea liebevoll mit künstlichen Spinnenweben und Grablichtern dekoriert, kam er unter die Erde. Die Zaunpfähle wurden kurzerhand zu Kreuzen. Und dann fiel uns ein, mit Nebel sähe das ganze noch viel Geiler aus. Schwub wurden über 200 m Verlängerungskabel zusammengelegt und eine Nebelmaschine (gut wenn man sein Equipment aus Musikerzeiten noch nicht vertickt hat) hinter dem Grabstein aufgestellt… Huuuuaaaaahhhh gruselig… 🙂

Ein paar Bedenken, dass jemand ein Problem hat, auf eine menschliche Figur zu schießen, hatten wir schon. Aber ein Zombie ist ja eigentlich kein Mensch mehr und außerdem sind ja alle 3D-Targets aus Kunststoff! Die Bedenken erwiesen sich als unbegründet. Alle fanden John Doe und seine letzte Ruhestätte super.

Noch ein Highlight war der schwebende Tischtennisball, natürlich ganz in kürbisorange gehalten, den es aus ca. 10 m Entfernung zu treffen galt. Ich habe ihn leider nicht getroffen. Zu zappelig, der Kleine…

Nach 30 Zielen versammelten sich alle am Haus und es wurde zusammen gegrillt, getrunken und die eine oder andere Geschichte wurde erzählt.

Zur Siegerehrung, die sich leider etwas hinzog (ich war wirklich etwas kaputt) waren dann leider nicht mehr alle da, aber die Preise und Urkunden wurden verteilt und von anderen Vereinsmitgliedern mitgenommen (und hoffentlich auch abgegeben… …die Ü-Eier für die Kinder schienen bei den Erwachsenen ziemlich beliebt zu sein:))

Ein schöner Tag ging zu Ende. Uns hat es sehr viel Spaß gemacht. Den Teilnehmern wohl auch, denn es werden immer mehr und viele davon sind Wiederholungstäter. Vielen Dank, dass ihr alle dabei wart!

Ich glaube, bei diesem Turnier hielt der Pfeilverlust sich in Grenzen. Wir fanden nur wenige zu Wasser und zu Lande, die natürlich in unsere Pfeiltonne gewandert sind und auf ihren Besitzer warten.

Unser Dank gilt wieder allen Helfern. Adriano, Jojo, Holger und Hauke, ohne die wir den Aufbau nicht geschafft hätten. Lea, die wie immer, gut die Theke schmiss.Heiner der Grillmeister. Und natürlich danken wir auch allen, die mit abgebaut haben.

Die Ergebnisliste ist wie immer unter den „Ergebnissen 2014“ zu finden.

Text P. Gehrke, Fotos P. Gehrke, A. Wajda, A. Schwemin, Video H.Gehrke

10. Bärenhatz der Bogenschützen Holtorf am 21.09.2014

Eine lange Turnierbeschreibung bleibt Euch erspart, da ich an diesem Tag das schöne Lübeck unsicher gemacht habe. Nein keine Angst, jetzt kommt auch kein langer Bericht über Lübeck…

Die Jungs hatten ohne mich viel Spaß (ich ohne sie auch^^) und haben sich Wacker geschlagen.

Männertruppe

Hauke, Sören, Willi, Hagen und 12 (von rechts nach links…)

Willi hat mit 442 Punkten den 1. Platz bei den Jagdrecurveschützen belegt und ein tolles Messer gewonnen. Er ist jetzt quasi unerträglich und der Siegerbogen hängt nun im Schlafzimmer an der Wand, seine schöne Black Widow. Hauke belegte 287 Punkten den 33. Platz. Hier geht es zu den Ergebnissen und Fotos auf der Seite des Vereins Bogenschützen Holtorf.

Die Siegertruppe der Trad. Recurveschützen

Siegerehrung – ich glaube, Burkhard will auch so eins… ^^

Schade war, dass nicht alle Kinder ein Preis bekommen haben. Zweitplatzierte sind leer ausgegangen. Dabei reicht es doch schon, wenn die Kids eine Urkunde und ein paar Gummibärchen bekommen. Da hätte man lieber bei den Erwachsenen die Preise etwas kleiner halten können. 

Fotos von: Unbekannt, Text von P. Gehrke