20. Wellier Jagdturnier

Der BSV Argus Wellie e.V. lud am 25.08.2013 zum 20. Wellier Jagdturnier ein.

Treffen war um 09.00 Uhr am Altsachsengrab in Reese bei Steyerberg im Landkreis Nienburg. Unsere Anfahrzeit? Ca. 38 Minuten laut Navi.

Endlich mal ein Turnier dichte bei. Endlich mal am Sonntag nicht schon vor 6.00 Uhr aufstehen. Das ist ja fast wie ausschlafen.

Der Wecker wurde auf 07.00 Uhr gestellt. Aber – um 06.15 klingelt mein Handy, eine SMS und ich bin wach. Toll. Und das am Sonntag. Wer wagt denn so was? Der Uwe. Wie nett. Er möchte zu dieser nachtschlafenden Zeit wissen, ob wir auch beim Turnier sind und ob wir in eine Gruppe wollen. Spontan würde ich jetzt „NEIN“ schreiben, ich bin ein bekennender Morgenmuffel. Anderseits freu ich mich, Uwe wieder zu treffen. Willi rührt sich: „Wer schickt Dir denn mitten in der Nacht eine SMS?“ Ich erkläre es ihm. Kurz und gut, wir freuen uns beide und wollen natürlich gerne mit Uwe in eine Gruppe. Schnell geht eine SMS auf Reisen und wir drehen uns noch mal um.

Dann das übliche Procedere, fertig machen, Sachen packen, kontrollieren ob alles drin ist. Tochter nicht vergessen? Die will heute auch mal mit. Der Sohn eigentlich auch, ist aber auf einem Neonsplash in Hamburg versackt.

Ohne große Probleme und Umleitungen erreichen wir den Treffpunkt. Auf dem Parkplatz werden wir per Handschlag von einem netten Vereinsmitglied begrüßt und sie erklärt uns den Weg zur Meldestelle. Ab geht es durch den Wald und schon sind wir da. Uwe auch schon und er hat die traurige Nachricht, dass die Gruppen schon feststehen und wir nicht wild hin und her tauschen können. Schade.

Ich melde uns an und frage, da Hauke ja nun nicht dabei ist, ob Uwe nicht ausnahmsweise doch in die Gruppe könnte. Der Verantwortliche zeigt sich gnädig und genehmigt es. Da ist die Freude bei allen groß.

Es wird eine kleine Rede gehalten, die man leider fast nicht versteht, weil zu leise, und dann geht es ab in den Wald. Wir kommen an einigen Stationen vorbei und kommen leicht ins Schwitzen. Die roten Pflöcke (bei uns die für Erwachsene) sind ziemlich weit weg und die blauen Pflöcke (bei uns für die Kinder) gehen mal gerade so, also für Kinder. Wir fragen unseren Führer, er klärt das Missverständnis auf. Rot bedeutet Visier-Schützen, blau ohne Visier und Kinder und Schüler schickt man im eigenen ermessen vor.

Aufatmen für uns, also ist doch nicht alles so weit weg. Dass die Kinder keine Pflöcke haben, finde ich schade, denn so hat man keine einheitliche Entfernung. Lea hat fast immer von den blauen Pflöcken aus geschossen, nur manchmal, wenn es viel zu weit weg war, haben wir sie ein paar Meter vorgeschickt.

In unserer Gruppe war der Martin noch mit von der Partie. Somit waren wir dann komplett und eine ziemlich lockere und lustige Gruppe. Es hat uns allen richtig viel Spaß gemacht.

Die 34 Ziele waren in WA-Entfernungen aufgestellt, was soviel bedeutet, dass dies die Meisterschaftsentfernungen sind. Das Gelände war super und der Parcours hat wirklich Spaß gemacht. Für mich waren eindeutig der Bison (den Willi erst mit dem zweiten Schuss getroffen hat und wir uns alle vor Lachen fast auf der Erde gewälzt hätten, weil er sich vorher schon so auf diesen Schuss gefreut hat und meinte, der sei ziemlich nah – ich habe den übrigens mit dem ersten Schuss getroffen), das Krokodil (hätte auch echt sein können), der Reiher, die Wölfe und die Ratten die Highlights des Tages. Ansonsten waren aber alle Ziele gut aufgestellt, bis auf der Luchs. Da war es mit der Sicherheit ein wenig schlecht bestellt. Die Schützen mussten die Pfeile holen und dann rechts weg gehen. Wenn man als nachfolgende Gruppe dachte, man könne jetzt schießen, tauchten sie wieder auf und gingen direkt hinter dem Luchs vorbei. Wenn ein Ziel so aufgestellt ist, dann sollte man dort einen Sicherheitsmann aufstellen, der den Schuss freigibt. Ansonsten gab es am Parcours nichts zu mäkeln.

Unser letztes Ziel war ein Hunter. Wir mussten mit einem Schuss einen Hasen zur Strecke bringen. Bisher hatten Willi und Uwe noch keinen Nuller und die Lage war ganz schön angespannt. Und? Beide hatten Nerven wie Stahlseile und trafen den Hasen. Da war die Freude groß. Es war für Beide das erste Turnier ohne ein Null-Punkte-Ziel. 

Die Siegerehrung kam und Lea belegte bei den Schülern den 4. Platz mit 380 Punkten. Willi hatte 575 Punkte und erreichte bei den Herren-Jagdbogen den 2. Platz und bekam das Grinsen kaum noch aus dem Gesicht. Ich habe mit 349 Punkten den 7. Platz bei den Damen-Jagdbogen geschafft, darüber habe ich mich sehr gefreut. 

Auch die Versorgung war gut. Es gab eine Verpflegungsstation im Wald. Dort gab es Kaffee, Kuchen, Süßigkeiten, Softgetränke und Hot-Dogs und am Treffpunkt gab es zusätzlich noch gegrilltes Fleisch und Würstchen. Leider keine Salate. Netterweise haben sie für Lea, die ja Vegetarierin ist, die Sojabratlinge gegrillt, die wir mitgebracht haben. Und Willi war auch ganz glücklich, weil er seine Grillwürstchen mit seinen neu erworbenen Outdoor-Besteck essen konnte. Nie wieder ärgern über Plastikmesser.

Unser Fazit: Ein Super Turnier. Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei, wenn wir einen Startplatz ergattern. Willi fand, es war bisher das beste Turnier, an dem er Teilgenommen hat. Das könnte daran liegen, dass er 2. geworden ist oder aber auch an den vielen Obstlern. 😀

Für die ganze Fotostrecke bitte das kleine Foto anklicken.

Fotos von P. Gehrke u. L. G., Text von P. Gehrke

2 Gedanken zu „20. Wellier Jagdturnier

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